Für mich ist Schutzdienst nicht eine Tätigkeit um sich selbst zu profilieren, sie ist eine Aufgabe zu der man sich Berufen fühlen muß. Selbstüberschätzung oder zu glauben das man schon nach kurzer Übungszeit und ein paar Trainingsstunden der Meister auf dem Platz ist, ist völlig Falsch. Wer glaubt nur weil er unter Anleitung ein paar mal einen Hund figurieren durfte, ist in der Lage es alleine zu können, der irrt. Wer so von sich denkt sollte lieber nicht in Hose und Ärmel steigen, denn falsch gearbeitet hat man den Hund schnell und oft mals für immer. Hier muß sich jeder der Helfer sein will über eines im Klaren sein - Ich arbeite am und mit einem Hund der mir nicht gehört - den ich nicht Füttern muß - den ich nicht Umsorgen muß - für den ich keinen einzigen Cent ausgegeben habe - und denn noch anmaße ihn zu arbeiten. Es bedarf schon einiger Jahre unter kompetenter Führung und dem Willen zu lernen um aus einem Anfänger einen guten Helfer zu formen. Lehne ich mich aber zu früh oder durch maßlose Selbstüberschätzung zu weit aus dem Fenster habe ich nicht nur Geld - Schweiß und Arbeit eines anderen Hundefreundes sondern auch seinen Hund mit dem er über Jahre zusammen sein wird für den VPG Hundesport verdorben.

Ich habe in den langen Jahren in den ich als Helfer gearbeitet habe und noch arbeite die Erkenntnis gewonnen das es keinen Stillstand gibt - egal wie lange man schon als Helfer gearbeitet hat, man lernt noch immer dazu und sollte sich diesem Prozess nicht verschließen. Es gib eine Menge an Anregungen die man sich von anderen erfahrenen Helfern holen kann - doch hier gilt es wachsam zu sein. Nicht alles was ich auf anderen Plätzen sehe ist immer gleich gut und nicht alles was von einem anderen Helfer mit Erfolg durchgeführt wird ist durch meine Tätigkeit mit dem gleichen Ergebnis gekrönt. Stumpfes Nachahmen ohne den eigenen Stil zu berücksichtigen hat noch nie zum Erfolg geführt. Hier gilt die Devise, so viel wie möglich von anderen abzuschauen und auf seine Arbeit unter kompetenter Anleitung zuzuschneiden und anzugleichen.

Ich habe mir in all den Jahren als Helfer mir immer eine gesunde Skepsis bewahrt wenn von einer Koryphäe als Helfer berichtet wurde die sich dann doch oft als Luftnummer entpuppt hat. Nicht immer ist der Hoch gepriesene auch das für den andere oder er sich selbst hält, es Wert. So habe ich mir stets mit bedacht und sorgsam den ausgesucht wer als erfahrenen Helfer es Wert war von ihn noch etwas zu lernen.

Wer diese Regeln berücksichtigt und sich die Zeit nimmt als Junghelfer zu reifen, offen von den Erfahrungen zu lernen ohne jemals Überheblich zu werden wird mit der Zeit zu einem Helfer mit dem jeder gerne Arbeitet.